Mehr tun für Jugendliche in Radevormwald!!

Alfred Baßler ist seit langen Jahren aktiv in der Arbeit mit Jugendlichen in Radevormwald tätig. Viele Jugendliche und auch Erwachsene haben bei Ihm den richtigen Umgang mit Inlineskates gelernt. 

Alfred hat seine Gedanken zu Förderung der Jugendarbeit in Radevormwald mal zusammengefasst.


Meine Vorstellungen, was in Radevormwald für die Jugendlichen getan werden sollte.

Welchen Stellenwert haben die Jugendlichen für die Stadt Radevormwald?

Meiner Einschätzung nach finden die Jugendlichen zu wenig Beachtung in der Stadtverwaltung und den politischen Parteien. Es wird viel über Stadtentwicklung, „Demographie“ und Jugendförderung gesprochen aber was wird real wirklich getan.?

Ich finde die Angebote von Freizeitgestaltung für Jugendliche etwas dürftig. Der Kinder- und Jugendtreff im Bürgerhaus ist für mich zu wenig, denn es sollten auch Angebote außerhalb geschlossenen Räumen (an der frischen Luft) für Freizeitgestaltung geschaffen werden. Ein Beispiel wäre ein Bolzplatz (ehemaliger Jahnplatz). Der wurde ja leider bebaut.

Wo ist da ein Ersatz? Für jeden gefällten Baum werden Ersatzbepflanzugen gefordert aber für eine Bolzplatz der zum Baugebiet wurde gibt es keine alternative Einrichtung.

Es gibt zwar die mobile Skateranlage mit wechselnden Standorten aber besser wäre eine ständig vorhandene Anlage. Es gab zwar mal eine Anlage, aber sie wurde leider nicht angenommen. Eine solche Anlage sollte so gestaltet sein, dass die Jugendlichen sich dort gerne aufhalten (ausgestattet auch mit einem Raum, wo die Jugendlichen sich auch mal aufhalten können, wenn es regnet wie eine Blockhütte oder ein freundlich hergerichteter Bauwagen).

Weiter stelle ich mir eine ständige frei benutzbare Mountainbikestrecke vor. Es gibt doch sicherlich Orte wo eine solche Strecke einzurichten wäre?  Beispiele für eine solche Strecke gibt es in Wuppertal Oberbarmen (Kothener Busch).

Des Weiteren könnte ich mir eine Indoor – Skaterhalle oder Minigolfhalle („Abenteuergolf“) in einem leerstehenden Fabrikgebäude vorstellen. Leerstehende Flächen gibt es ja reichlich in den alten Industriegebäuden an der Wupper.  In den Wupperorten gibt es das Jugend und Familienzentrum. Leider war es das auch als Angebot für Jugendliche in den Wupperorten.  Hier könnte man noch mehr Freizeitmöglichkeiten schaffen, auch eine Mountainbike- oder Skaterstrecke wäre möglich.

Die Verkehrsanbindungen, um auch mal in die Nachbarstätte zu gelangen, ist äußerst dürftig. Besonders zu abendlichen Stunden, haben die Jugendlichen wenig Möglichkeiten den Weg aus den Ortschaften (Innenstadt, Nachbarstädte z.B. Hückeswagen, Wermelskirchen und Wipperfürth) nach Hause zu kommen, ohne dass sie von den Eltern gebracht und auch wieder abgeholt werden müssen. Dies dient nicht dazu die Jugendlichen selbstständiger werden zu lassen.

Es gibt zwar viele Sportvereine, freiwillige Feuerwehr und kirchliche Institutionen. Aber nicht alle Jugendlichen möchten sich Vereinen anschließen, da sie dort in ein zeitliches Korsett gezwängt werden könnten. Viele Jugendliche möchten auch mal spontan ihre Freizeit gestalten.

Im Moment artet das häufig so aus, dass sie sich irgendwo zusammenraufen und Unsinn anstellen (z.B. auf Schulhöfen rumlungern und nicht selten aus Langeweile Schaden anrichten die Allgemeinheit dann bezahlen muss. Ein Beispiel ist die Verteilung von Müll an solchen „Treffpunkten“.

Fazit:

Eine Stadt ist für junge Familien nur attraktiv, wenn das Umfeld für Kinder und Jugendliche auch stimmt. Wenn die Stadt junge Familien nach Radevormwald holen möchte, damit diese nicht überaltert, dann sollte sich die Verwaltung und Bürgermeister, für die Zukunft was einfallen lassen.

Der Jugend gehört die Zukunft und eine Stadt sollte die Bedingungen dafür schaffen.

Alfred Baßler

Sachkundiger Bürger der UWG im Ausschuss Kultur, Tourismus und Verkehr


Diese Forderungen sind natürlich auch Bestandteil des Wahlprogramms der UWG.

Bitte kommentiere Sie gerne diesen Beitrag.

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Achtung Wahlkampfzeit – Die Bürgermeister fahren mit dem Zug.

Update:

Wie angekündigt hat die UWG Fraktion ein alternatives Konzept zu dem ÖPNV Vorhaben der Bürgermeister von Wuppertal und Radevormwald erstellt. Dazu hat UWe GeRadeaus auch den Bahnhof Dahlhausen besucht und die Situation kritisch betrachtet.

Hier das alternative Konzept zur touristischen Erschließung der Naturoase „Wupper“.

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Es ist wieder Wahlkampfzeit. Beliebt ist es dann Themen zu kommunizieren die in „normalen“ Zeiten die interne Qualitätssicherung nicht im Ansatz bestanden hätten. Ein Beispiel aus dem letzten Kommunalwahlkampf war das „Blockparken“ der CDU und ein Dauerbrenner dieser Kategorie ist das „lifeness“ der AL.

Nun machen sich auch die Bürgermeister von Wuppertal und Radevormwald auf diesen Weg (Bahnlinie von Wuppertal nach Radevormwald). Es gibt ja wieder eine Förderung und es können und werden auch schon Beratungsunternehmen beschäftigt.

Wir haben mal beschrieben wie im Jahr 2027 ein solches Vorhaben beurteilt werden könnte. Viel Vergnügen beim Lesen der leicht satirischen (oder auch nicht?) Betrachtung des Vorhabens in diesem Link (Wie eine Naturidylle dem Wahlkampf 2020 geopfert wurde). Bitte kommentiere Sie auch gerne diesen Beitrag,

Die UWG Fraktion wird einen eigenen Vorschlag zu dem Thema vorstellen.

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Offener Brief an Bürgermeister Mans zur Vermüllung öffentlicher Plätze

Die UWG Fraktion hat einen offenen Brief am Bürgermeister Johannes Mans gesendet indem die Situation der Müllbeseitigung in öffentlichen Anlagen thematisiert wird.

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Offener Brief an den Bürgermeister der Stadt Radevormwald

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Johannes,

in der UWG – Fraktion haben wir über die Vermüllung einiger Plätze in Radevormwald diskutiert. Zwei wesentliche Ursachen wurden dabei herausgefiltert:

  1. Vandalenartige Zweibeiner, denen, betrunken oder nicht, jegliche Einsicht in die Notwendigkeit von Sauberkeit fehlt. Allerdings zerfetzen diese höchst selten gebrauchte Windeln.
  2. Fliegende Zweibeiner, wie Krähen und Elstern oder Vierbeiner, wie der Fuchs, auf der Nahrungssuche. Diese Tiere wiederum zerschlagen selten Bierflaschen.

Zumindest der zweite Täterkreis kann wirksam ausgeschlossen werden. Deshalb bittet die UWG den Bürgermeister in Rahmen seines Budgets, neue Müllbehälter mit Deckel an den neuralgischen Plätzen (z.B. Spielplatz und Badestrand in Kräwinklerbrücke oder im Kollenbergpark) installieren zu lassen.

Mülleimer mit DeckelUrsprünglich wollten wir dies über einen Antrag im Bauausschuss einbringen. Der nächste Bauausschuss findet allerdings erst statt, wenn die Sommersaison fast vorbei ist. Die Maßnahme sollte u.E. sehr zeitnah umgesetzt werden.

Freundlich grüßt für die UWG – Fraktion

Armin Barg, Stadtverordneter

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Der Bürgermeister kann bis zu 20.000,- €, ohne einen Beschluss aus Ausschüssen oder dem Rat, Aufträge vergeben. 

Update:

Wie unser Fraktionsmitglied Alfred Baßler berichtet, wurde in der Nähe der Grundschule Wupperorte (Auf der Brede) schon ein neuer Mülleimer angebracht.

Wir werden am Dienstag mit dem Bürgermeister noch über andere Standorte reden. Herzlichen Dank an die Verantwortlichen für die schnelle Reaktion.

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Deutlich geringere Steuereinnahmen in Radevormwald

Wie der Leiter der Kämmerei in der heutigen Ratssitzung mitgeteilt hat werden die Steuereinnahmen aus der Gewerbesteuer im Jahr 2020 erheblich sinken. Der Grund liegt natürlich in der weltweiten Pandemie und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Situation.

Bei der Haushaltsaufstellung im Herbst 2019 wurden noch mit Einnahmen aus der Gewerbesteuer von 14,9 Mio. € gerechnet. Durch Entscheidungen von Unternehmen in Radevormwald reduzierten sich die Einnahmen schon unmittelbar nach der Haushaltsaufstellung. Durch die wirtschaftlichen Einschränkungen auf Grund der Pandemie werden sich die vermuteten Einnahmen durch die Gewerbesteuer nochmals um ca. 4,5 Mio. € reduzieren. Zusätzlich sind bedingt durch Corona Mehrkosten von 3,3 Mio. € entstanden. 

Ebenso reduziert sich der Anteil der Stadt Radevormwald an der Einkommensteuer von 11,5 Mio. € auf 8 Mio. €. Zusätzlich wird damit damit gerechnet das die Kreisumlage um ca. 800.000,- € steigen wird. 

Wie zu sehen ist steigen die Ausgaben durch Corona um 4,1 Mio € und reduzieren sich die Einnahmen (Gewerbe- und Einkommensteuer) insgesamt um geschätzt 8 Mio. €.

Das wird auch einen erheblichen Einfluss auf das Haushaltssicherungskonzept haben. In wie weit das Land dort Unterstützung für die Kommunen leisten wird ist zur Zeit noch nicht abschätzbar. Für uns ist es daher fraglich ob der Haushaltsausgleich im Jahr 2022 erreicht werden kann. 

Wir sind auch der Hoffnung das der neue Kämmerer (Simon Woywood) Einsparungspotentiale im Haushalt finden wird. Das kann allerdings, aus unserer Sicht,  auch nur einen geringen Beitrag zur Kompensation leisten.  

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Übertragung von Ratssitzungen ins Internet — vielleicht auch bald in Radevormwald!

Auf Anfrage der SPD kommt ein lang diskutiertes und von der UWG lange gefordertes Thema wieder einmal auf der Tagesordnung.

Es geht um die Übertragung von Ratssitzung über das Internet.

Das würde, auch gerade in Zeiten einer weltweiten Pandemie, die Beteiligung von Bürgern an der kommunalen Politik wesentlich vereinfachen.

Dazu hatte die Verwaltung in der letzten Sitzung des Hauptausschusses eine ausführliche Betrachtung zu der Möglichkeit des Audio- und Videostreaming erstellt. Diese Auführungen lagen leider im Rat nicht vor. 

Die rechtliche Situation ist so das jedes Ratsmitglied einer Veröffentlichung als Video- oder Audiostream zustimmen muss. Das kann durch eine Änderung der Geschäftsordnung global festgelegt werden. Dabei muss auch die Zustimmung aller Ratsmitglieder vorliegen. Auch entstehen noch Kosten die genau beziffert werden müssen.

Die UWG ist der Auffassung das die jetzt schon vorhandenen Audioaufzeichnungen ins Internet gestellt werden können.    

Die Verwaltung hat zugesagt das die Änderung der Geschäftsordnung für die nächste Ratssitzung vorbereitet wird. Die Veröffentlichung der Audioaufzeichnung könnte dann zeitnahe erfolgen. Ob dann noch eine weitere Videoübertragung stattfinden soll wird die Zeit zeigen.

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